Therapie mit der Nintendo® Wii™

Seit Mitte September haben wir unser therapeutisches Angebot mit der „Therapie mit Wii“ erweitert.

Erste Tests mit der Wii-Konsole haben wir bereits im Jänner 2014 gemacht und über einen effektiven Einsatz in der Therapie gegrübelt.

2015 starteten wir dann mit der Testphase. Dabei haben wir herausgefunden, in welcher Form wir die Therapie am besten umsetzen können und welches Inventar bzw. Materialien tatsächlich benötigt werden.

Nach fast 2 Jahren Vorarbeit ist es nun soweit - die „Therapie mit Wii“ startete Mitte September 2016 und wurde in den Routinebetrieb der Klinik integriert.

Bei der Therapie mit der Nintendo^® Wii™ handelt es sich um ein modernes Therapiekonzept, welches mit multimedialer Technik arbeitet.

Es werden über eine Spielekonsole am Fernseher ausgesuchte Spiele gemeinsam erarbeitet und gespielt. Wie das Wort „Spielen“ schon sagt, stehen vor allem der Spaß und die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Zusätzlich wird man auch durch einen gewissen Wettbewerbscharakter motiviert, weil man die eigene Leistung gerne verbessern und übertrumpfen will.

Die Spieler bekommen unmittelbares Feedback über ihre Balance und ihre Bewegungen. Der Therapeut gibt während der Durchführung leichte Hilfestellungen. Die Einheiten finden in Kleingruppen, je nach Belastbarkeit, entweder zu zweit oder zu viert, statt. Zu den Indikationen zählen sämtliche neurologischen und orthopädischen Erkrankungen. In der Gruppensituation ist es so vorgesehen, dass je ein Patient/ Gast spielt und der andere seine Bewegungen sowohl am Bildschirm als auch in Realität beobachten soll und verbal unterstützt.

Denn nicht nur beim selber Üben lernt der Körper. Auch bei der Beobachtung der Mitspieler entwickelt man eigene Ideen über Bewegung und Spielstrategie. Daher wird auch die  Bewegungsbeobachtung in der „Therapie mit der Wii“ integriert.

Trainiert wird mit ausgewählten Spielen, die durch unser Physiotherapeutenteam ausgewählt wurden. Dabei geht es um koordinative Übungen, Training der Gewichtsverlagerung, Kräftigung der Haltemuskulatur des Rumpfes, Mobilisation von Rumpf und Extremitäten sowie reaktives Training, je nachdem worin das Ziel des Patienten besteht.

Die Einteilung zur Gruppe erfolgt je nach Leistungsfähigkeit und Zielsetzungen des Patienten, zu Beginn der Rehabilitation, durch einen unserer Physiotherapeuten.