Qualität in der Pflege
Die Gesundheits- und Krankenpflege der Klinik Pirawarth orientiert sich am Pflegemodell von Dorothea Orem, das darauf abzielt, die Selbstpflegefähigkeiten der Patient*innen zu fördern.
Durch die Zuordnung einer festen, kleineren Bezugspflegegruppe gewährleisten wir eine kontinuierliche Betreuung während des gesamten Aufenthalts – von der Aufnahme bis zur Entlassung.
Die Phasen des Pflegeprozesses werden strukturiert erhoben und vollständig sowie nachvollziehbar in einem modernen digitalen Rehabilitationsinformationssystem dokumentiert.
Die Phasen des Pflegeprozesses beinhalten:
- Pflegeassessment: Zu Beginn des Aufenthalts werden wichtige Informationen erfasst, um den individuellen Pflegebedarf festzustellen.
- Identifikation von Problemen, Risiken und Ressourcen: Auf Grundlage des Assessments werden potenzielle Probleme und Risiken sowie vorhandene Ressourcen dokumentiert.
- Pflegeziele: Gemeinsam, und auf Wunsch auch mit Bezugspersonen, werden individuelle Pflegeziele und das persönliche Aktivitätsziel formuliert.
- Maßnahmenplanung und Durchführung: Konkrete Maßnahmen werden geplant und umgesetzt, um die vereinbarten Ziele zu erreichen.
- Regelmäßige Evaluation: Pflegeziele und Pflegemaßnahmen werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst, um eine bestmögliche Betreuung sicherzustellen.
Dieser klar definierte Pflegeprozess ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung in der Gesundheits- und Krankenpflege.
Durch regelmäßige Pflegevisiten überprüfen und sichern wir die Pflegequalität, eine hochwertige Betreuung und die Patient*innensicherheit.
Die Einstufung mittels Barthel-Index zu Beginn und am Ende der Rehabilitation dient der systematischen Erfassung der alltäglichen Fähigkeiten. Sie ermöglicht eine Beurteilung des Selbstständigkeitsgrades sowie der Pflegebedürftigkeit und veranschaulicht die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen.
Zur Förderung der Personalentwicklung führen wir regelmäßige Mitarbeitergespräche durch. Eine im Vorfeld erfolgte Kompetenzeinschätzung bildet dabei die Grundlage zur Identifikation individueller Entwicklungsbedarfe. In diesen Gesprächen werden sowohl die Qualität der Zusammenarbeit als auch die Erledigung der Aufgaben und die Betreuungsqualität thematisiert und individuelle Fördermöglichkeiten festgelegt (Stärken fördern, Schwächen minimieren). Diese Vorgehensweise ermöglicht es uns, gezielt in die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Pflegekräfte zu investieren und ihre fachlichen sowie persönlichen Kompetenzen fortlaufend auszubauen.
Die Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit wird durch regelmäßige Besprechungen und Teamgespräche gefördert, die einen effizienten Informationsaustausch zwischen den beteiligten Berufsgruppen sicherstellen.
Zusätzlich werden Befragungen durchgeführt und ausgewertet, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Zufriedenheit von Patient*innen und Mitarbeiter*innen langfristig zu halten und zu steigern.