Musiktherapie

  • None

 

Für wen ist Musiktherapie geeignet?

Die Musiktherapie orientiert sich an unseren persönlichen Ressourcen und ist daher prinzipiell für alle Menschen geeignet. Beim Musizieren in der Musiktherapie stehen die Möglichkeiten von Musik und Instrumenten im Vordergrund und nicht Musikalität oder Leistungsdruck. Dafür stehen spezielle Instrumente zur Verfügung, die ohne Vorkenntnisse gespielt werden können.

Was kann die Musik in der Therapie bewirken?

Geräusche, Klänge und Vibrationen haben großen Einfluss auf unseren Atem, auf unseren Puls und auf unser Immunsystem. Das erklärt, warum wir Musik als berührend, anregend, entspannend und sogar als schmerzlindernd empfinden. Wie wir empfinden hängt auch von unserer Tagesverfassung ab. Gemeinsam mit den Therapiezielen ist sie die Basis für den Therapieverlauf. Als Gast in der Rehabilitation gestalten Sie Ihren Heilungsprozess mit. 

Wie wird Musiktherapie in der Neuro-Rehabilitation eingesetzt?

MORBUS PARKINSON
Häufige Therapieschwerpunkte bei Morbus Parkinson sind, Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn zu fördern. Besonders gut eignen sich dafür rhythmische, spielerische Übungen und Tanzen. Musiziert wird gern auf Perkussionsinstrumenten wie Rasseln, Trommeln und in Form von Body-Percussion, zum Beispiel durch Klatschen, bei Improvisationen oder zu biografisch bedeutsamer Musik und Lieblingsliedern.

MULTIPLE SKLEROSE
Menschen mit Multipler Sklerose ist es immer wieder wichtig Möglichkeiten zu finden, wie sie Schmerzen reduzieren, entspannen und den Körper auf angenehme Weise besser wahrnehmen können. Spezielle Therapieinstrumente wie das Monolini oder die Klangschalen haben sich da bewährt: Dank ihres obertonreichen Klangspektrums können sie sowohl intensiv schwingen als auch sanft klingen.

POLYNEUROPATHIE
Bei unseren Gästen mit der Diagnose Polyneuropathie steht häufig die Förderung von Sensibilität, Körperwahrnehmung und Feinmotorik im Vordergrund. Tasteninstrumente, Saiteninstrumente und vibrationsreiche Instrumente eignen sich dafür besonders gut. Die Instrumente sind einfach zu spielen und können intuitiv klanglich und haptisch erforscht werden. Sowohl spielerisches Tun als auch konkrete Übungen und vibroakustische Körperstimulation wirken sich günstig auf die Symptome von Polyneuropathie aus.

APHASIE NACH SCHLAGANFALL
Nach einem Schlaganfall fällt den Betroffenen oftmals das Sprechen schwer. Lieder aus Kindheit, Schulzeit oder Lieblingslieder prägen sich intensiv im Gedächtnis ein. Das Singen dieser biografisch bedeutsamen Lieder ist förderlich für die Erweiterung/Ausweitung der sprachlichen Möglichkeiten nach einem Schlaganfall: ohne Begleitung (a Capella), mit instrumentaler Begleitung von Therapeut*innen oder von einem Tonträger.

Häufige Fragen